Babyflaschen aus Edelstahl – sicher ohne Weichmacher

BPA-freie Babyflaschen – eine weitere Alternative: Fläschchen aus Edelstahl

In einem unserer ersten Erfahrungsberichte hatten wir über BPA-freie Babyflaschen aus Glas berichtet. Auch wenn die letzte unserer ursprünglich vier Glasflaschen nach zwei Jahren intensiver Nutzung mittlerweile das Zeitliche gesegnet hat, sind wird rückblickend weiterhin mehr als zufrieden. Wir würden es wieder ganz genauso machen. In der letzten Zeit scheinen aber auch Flaschen aus Edelstahl als Alternative zu Plastikfläschchen in Mode gekommen zu sein. Einige bekannte Hersteller sind Pura Kiki, Organic Kidz, Klean Kanteen und Green Kid. Das war für uns natürlich ein Anlass, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Hier ein kurzer Bericht. 


Vorteile der Edelstahlflaschen

Auf den ersten Blick, wirken die Vorteile der Metallflaschen überzeugend: ebenso wie bei den Glasflaschen, muss man sich bei Babyflaschen aus Metall natürlich keine Gedanken über BPA oder andere Weichmacher im Fläschchen machen. Es ist mit einer geringen Belastung an Schadstoffen oder Allergenen im Material zu rechnen. Darüber hinaus sind sie natürlich äußerst stabil. Auch wenn wir die von uns verwendeten primamamma-Glasflaschen als sehr robust erlebt haben, sind Metallflaschen natürlich klar im Vorteil was die Haltbarkeit angeht. Sie überstehen Stürze auf den Boden (auch Steinböden) vermutlich besser als der Boden (insbesodere natürlich Stein- und Holzböden) selbst.


Nachteile der Edelstahlflaschen

Metall ist natürlich nicht nur wesentlich stabiler als Plastik oder Glas, es ist leider auch erheblich teurer. Da man ein Set von mindestens 3-4 Fläschchen für den reibungslosen Alltag benötigt, ist der im Vergleich zu Glas- oder Plastikflaschen doch recht hohe Einzelpreis durchaus ein gewichtiges Gegenargument. Zieht man in Betracht, dass man die Flaschen dann aber für 1-2 Jahre verwendet, sollte dies zu verschmerzen sein.
Die mangelnde Transparenz des Materials stellt für uns hingegen einen schwerwiegenderen Nachteil dar. Sie erschwert das exakte Befüllen/Dosieren  und erfordert zusätzlich einen Messbecher. Außerdem möchte man doch gerne sehen, was (Ausflockungen etc.) und wie viel das Kind trinkt. Dies lässt sich bei einer Babyflasche aus Metall nicht direkt beobachten. 

Natürlich sollte man die Temperatur der Babymilch vor der Fütterung sorgfältig  überprüfen, doch gibt einem die gefühlte Wärme der Glas- bzw. Plastikflasche eine zusätzliche Kontrolle. Mit etwas Erfahrung spürt man doch beim Halten der Flasche recht genau, ob die Milch zu warm ist. Dies ist bei Metallflaschen, die ähnlich wie Thermosflaschen isolieren können, nicht notwendigerweise der Fall. Während sich Glasflaschen auch sehr einfach in einem Topf mit kaltem Wasser abkühlen lassen, ist dies bei Metallflaschen daher vermutlich nicht so einfach. Sollte die eingefüllte Babynahrung oder Milch zu warm sein, muss man sich da schon etwas einfallen lassen, um sie schnell abzukühlen.
Fairerweise sollte erwähnt werden, dass wir keine der Edelstahlflaschen selbst ausprobiert haben, da unser Kind mittlerweile nicht mehr aus der Flasche trinkt. Auffällig ist jedoch, dass die Kundenrezensionen einiger Babyflaschen aus Edelstahl auf Amazon eher gemischt sind. Zum Teil mag dies aber auch mit übersteigerten Erwartungen zu tun haben. Auch wenn das Material jenem einer Thermoskanne ähnelt, sollte man hier keine Warmhaltefunktion erwarten, was von einzelnen Rezensenten bemängelt wurde. Babynahrung sollte schon aus hygienischen Gründen nicht zu lange warmgehalten werden.
Bei Flaschen, die aus optischen Gründen mit einer farbigen Ummantelung versehen sind, war auch in Einzelfällen die Rede davon, dass Farbe abblätterte. Dementsprechend mag es ratsam erscheinen, sich für eine eher schlichtere Variante in Silber zu entscheiden. 
Zu beachten ist auch, dass man bei  Edelstahlflaschen hinsichtlich des Zubehörs (Sauger, Dichtungen) eventuell Einschränkungen hinnehmen muss, da sie wohl nicht ohne Weiteres mit Aufsätzen gängiger Flaschensysteme kompatibel sind.

Fazit

Babyflaschen aus Edelstahl sind für uns eine sinnvolle Alternative zu Plastikflaschen. Alles in allem, scheinen uns BPA-freie Glasflaschen gegenüber Babyflaschen aus Edelstahl deutlich im Vorteil zu sein. Stünden wir heute noch einmal vor der Entscheidung, würden wir uns eventuell dennoch eine für unterwegs oder für die Reise zulegen. 

Dies und das

Bei dieser Babyflasche aus Silberhandelt es sich wohl ebenso um ein rein dekoratives Schmuckstück wie bei der vergoldeten Swarovski-Babflasche aus Gold. Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten…


Hier geht es zu unserem Bericht über BPA-freie Babyflaschen aus Glas.




Autor: RS 

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